Kinder-Tablet

Das Kinder-Tablet als Unterrichtsinstrument

Digitaler Unterricht und Homeschooling bestimmen unseren Alltag. Anfangs konnte ich mir das alles nicht so richtig vorstellen. Wie sollte das in der Grundschule funktionieren? Einige Monate später gehört es schon zur neuen Normalität. Die Lehrerin schafft es, trotz Wechselunterricht, spannende Inhalte für die unterschiedlichen Unterrichtsfächer zur Verfügung zu stellen. Zu Anfang wurde der ausrangierte Laptop schnell wieder aktiviert. Das heißt jedoch, jeden Sonntag alle zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterialien ausdrucken, nach der Bearbeitung einscannen, an die Lehrerin mailen und wieder abheften. Diese Arbeitsabläufe werden von mir begleitet oder komplett übernommen und so wurden sowohl meine Papiervorräte als aus auch meine Zeitressourcen angekratzt. Also habe ich mich mit dem Thema „Kinder-Tablet“ mal näher beschäftigt.

 

Das Tablet

Die Geschichte der Tablets ist noch recht jung. Zwar gab es bereits in den 70er-Jahren Bemühungen Tabletcomputer zu entwickeln und zu vermarkten, doch diese scheiterten. Erst 2007 als Amazon seinen ersten Kindle herausbrachte kam Bewegung in die Entwicklung. Denn bereits 3 Jahre später bot Apple das iPad an. Das  iPad der 1. Generation besaß noch keine Front- und Rückkamera. Seither ist die Auswahl der leistungsstarken Tablets enorm groß. Sowohl die Technik, als auch die Anforderungen sind deutlich gestiegen. Gerade durch das Homeschooling und den Medienunterricht an den Schulen sind unsere Kinder mit der Nutzung eines Tablets vertraut. So fällt die Wahl für ein gutes Kinder-Tablet schwer. Um ein bisschen Klarheit zu schaffen, schauen wir uns die Vor- und Nachteile eines Kinder-Tablets an.

Was genau ist ein Tablet? 

Ein Tabletcomputer ist ein flacher, dünner und  mobiler Computer. Der Unterschied zu einem normalen Computer ist, dass ein Tablet über ein  Touchscreen-Display verfügt. Das Tablet wird mit einem Akku betrieben und man findet vorinstallierte Apps, die man mit weiteren Apps entsprechend den Anforderungen anreichern kann.

 

Welche Vorteile bietet uns das Tablet?

Praktisch

Das Tablet lässt sich durch seine Größe mit einer Schutzhülle einfach in die Handtasche oder den Tornister verstauen. Ist der Akku aufgeladen kann es problemlos einige Stunden genutzt werden, ohne dass man das Ladegerät dabeihaben muss.

 

Einfache Erstellungen von Inhalten

Mit Tablets lassen sich Inhalte einfach und oftmals intuitiv erstellen. Die Kinder können Fotos und Videos aufnehmen, ohne stundenlang ein spezielles Programm zu erlernen. Apps vereinfachen die Handhabung und so lässt sich z. B. mit einer App problemlos Musik machen.

 

Kommunikation

Tablets ermöglichen es mit seinem Kindern in Kontakt zu bleiben. Mit den richtigen Apps kann man Chatten, Video-Anrufe durchführen oder E-Mails und Nachrichten, z.B. Teams, Skype, Zoom & Co., austauschen. Dies ist insbesondere in diesen Zeiten für den Distanzunterricht ein wichtiger Punkt. 

 

Papierlos

Mit einem entsprechenden Stift können Arbeitsblätter direkt bearbeitet werden und Aufgaben schriftlich ausgefüllt werden. So erspart man sich das ausdrucken und wieder Einscannen.

 

Erweiterbar

Mit einer kabelgebundenen oder kabellosen Tastatur lässt sich das Tablet hervorragend erweitern. Für den Schulunterricht ist das sehr hilfreich, so lassen sich längere Texte und Aufgaben bearbeiten und das Kind lernt nebenbei das Tippen.

 

Blaulichtfilter

Falls das Kinder-Tablet keine spezielle Blaulichtfilter-Einstellung hat, sollte man eine Blaulichtfilter-Folie anbringen. Das Kind sitzt oftmals einige Stunden an dem Kinder-Tablet, um seine Aufgaben zu erledigen. Eine Blaulichtfilter-Folie schützt so die Augen ein wenig vor Übermüdung. 

 

Welche Tablet-Funktionen sind mir wichtig

Mein Sohn ist in der Grundschule und benötigt daher noch kein extrem leistungsstarkes Tablet. Die Office-Anwendungen werden erst einmal ausreichen. Jedoch bin ich nicht gewillt, in naher Zukunft wieder ein neues Tablet anzuschaffen. Also sollte dieses Kinder-Tablet auch die Anforderungen der kommenden Jahre erfüllen. Hier sind einige Funktionen, die ich dabei berücksichtigt habe:

 

Die Bildschirmgröße

Die  Displaygröße spielt für uns eine entscheidende Rolle. Mein Sohn soll seine Online-Schularbeiten auf dem Tablet erledigen. Das Tablet soll uns helfen, die Ausdrucke zu reduzieren und den digitalen Unterricht und die damit verbundenen Aufgaben zu erledigen. Er sollte sich mühelos Arbeitsblätter komplett anschauen und bearbeiten können ohne hin und her zu swipen zu müssen. Ebenfalls soll er E-Books und PDFs lesen und Videos anschauen können. Es bietet sich eine Bildschirmgröße ab 8 Zoll (ca. 20 cm) und mehr an.

Speicherplatz

Da der Kauf kein kurzweiliges Bedürfnis abdeckt, sondern auch den kommenden Anforderungen genügen muss,  sollte das Tablet über ausreichend Speicherplatz verfügen. So kann er künftig Präsentationen, Dokumente, Bilder, Videos und Apps speichern. 

Kamera

Hier bin ich etwas unschlüssig. Zwar fotografiert mein Sohn jetzt schon sehr gerne, doch macht für mich ein Tablet in dieser Größe als Kamera wenig Sinn. Über eine eingebaute Kamera verfügen die meisten Tablets. Da ich nicht glaube, dass die Kamera großartig genutzt wird, muss für uns die Kameraqualität nicht besonders hochwertig sein.

Bildschirmqualität

Die Bildschirmqualität ist ebenfalls wichtig. Die Schärfe, Helligkeit, Lebendigkeit und Farbe eines Tablets hängen von einer Sache ab – der Bildschirmauflösung. Je höher die Auflösung, desto schärfer wird das Bild. 

Zubehör

Das Tablet sollte erweiterbar sein. Eine Tastatur, ein Stift und auch eine externe Bluetooth-Maus machen das Arbeiten auf Dauer angenehmer. Da die Anschaffung langfristig ausgelegt ist, sollte es ebenfalls robust sein, da es auch einen Sturz aus dem Schulranzen überstehen sollte.

  

Kinder-Tablets als Unterrichtsinstrument

Samsung Galaxy Tab S3* 

Dieses 32-GB-Tablet mit 9,3 Zoll (ca. 24 cm) hat ein etwas kleineren Bildschirm, dafür ist es aber schon mit einem Stift ausgestattet. Es verfügt über eine hervorragende Bildschirmqualität. Ein Fingerabdrucksensor sorgt für zusätzliche Sicherheit. Die Samsung Tablet Tasche* bietet den nötigen Schutz für den Schulalltag.

Apple iPad* 

Mit einem 10,2 Zoll Bildschirm einem erstklassigen Display, erweiterbaren Speicheroptionen, einer großartigen Kamera und einem schnellen Prozessor. Mit der Unterstützung für Apple Pencil* (1. Generation) und Smart Keyboard* ist dies eine exzellente aber natürlich auch kostspielige Wahl. Daher eher für ältere Schulkinder geeignet.

Kindle Fire HD 10*

Für ein kleineres Budget ist das Kindle Fire HD 10 eine großartige Option. Mit einem 10,1 Zoll großes Full HD-Display (1080p), 64 GB internem Speicherplatz, erweiterbaren Speicheroptionen und einer 2-MP-Kamera an der Front- und Rückseite. Die Shinyzone Hülle* ist kompatibel und sieht, laut meinem Sohn, cool aus. 

 

Endgültige Empfehlung

Das Tablet muss den jeweiligen Anforderungen und dem passenden Budget entsprechen, daher kann ich keine abschließende Empfehlung geben. Wir haben uns für eine günstige Variante entschieden, um das Homeschooling zu vereinfachen und den Unterricht so zeitgemäß wie möglich zu gestalten.

Das Kinder-Tablet soll uns helfen, die Ausdrucke zu reduzieren und den digitalen Unterricht und die damit verbunden Aufgaben zu erledigen. Sprich, es ist ein Arbeits- und kein Spielmittel. Ich werde demnach die Kindersicherung aktivieren, um den Medienkonsum auf die Unterrichtszeit zu beschränken.

Feste Regeln zur Internetnutzung werden am besten gemeinsam mit den Kindern besprochen. Mehr zum Thema „Internetnutzung“ kannst du hier lesen.

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