Dubai mit Kind – Ja oder Nein?

Dubai stand schon lange auf meiner Liste, doch mit einem Kleinkind hatte ich das Reiseziel erst einmal nach hinten geschoben. Vor 2 Jahren hatten wir uns dann dafür entschieden. Der Flug und das Hotel waren gebucht und im März 2020 sollte das Abenteuer Dubai beginnen. Doch dann… Panini (wie die sympathische Natasha Gibson es so freundlich betitelt)

Zwei Jahre später ein erneuter Anlauf. Unsere Vorfreude auf Dubai war noch so groß wie im Jahr 2020. Gemeinsam machten wir uns schlau, suchten raus, was wir sehen wollten und schmiedeten lustige Pläne. Ich liebe diese Phase. Wenn ich an das unbekannte Land denke, spüre ich Freude, Aufregung und ein bisschen Schmetterlinge im Bauch. Mit meiner Begeisterung ist es mir gelungen, unseren achtjährigen Sohn anzustecken.

Und mit diesem wohlig, aufregendem Gefühl ging es nun für uns vor den Osterferien los. Ich hatte etwas Respekt vor unserem ersten gemeinsamen Langstreckenflug, immerhin 6,5 Stunden. Tatsächlich war es dann einer der entspanntesten Flüge überhaupt – mein Mann hatte Plätze im vorderen Bereich mit etwas mehr Beinfreiheit gebucht und das umfangreiche Filmangebot sorgte für die nötige Unterhaltung. Da mein Sohn sehr gerne malt, hatte ich vorher eine Malmappe für den Flug besorgt und so war er abwechselnd mit Malen, Fernsehen oder einfach beobachten beschäftigt.

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Als wir in Dubai gegen 23:00 Uhr ankamen, nahmen wir uns ein Taxi zum Hotel. Auf dem Weg dorthin entdeckte Vito schon den Burj Khalifa. Wir waren sehr erstaunt, als wir erkannten, dass unser Hotel schräg gegenüber der Dubai Mall lag. So nah und zentral hatten wir es nicht erwartet. Stellte sich dann aber als extrem vorteilhaft raus.

Da mein Mann beruflich sehr eingespannt war, stand auf meinem Urlaubsplan eigentlich 2 Tage Pool und Entspannung. Doch unsere Neugierde auf Dubai ließ uns keine Ruhe und so begannen wir bereits am nächsten Tag. Naheliegend gingen wir erst einmal in die Dubai Mall. Wahnsinn, wie gigantisch groß die Mall ist. In den folgenden Tagen haben wir diese recht häufig durchquert, da man hier zur Metrostation, zum Eingang des Burj Khalifa, zum Dubai Aquarium, zur bekannten Wassershow und zu Restaurants gelangt. Man könnte in der Mall wahrscheinlich Tage, nein Wochen verbringen, aber das war natürlich nicht unser Ziel. Sehenswert und vor allem angenehm kühl ist die Dubai Mall auf jeden Fall.

Dubai Mall

Auf unserem Weg durch die Mall entdeckte ich ein Restaurant. Ich sprach die netten Damen und durfte vor der großen Neueröffnung schon mal rein und ein Video machen. Am Tag der Neueröffnung waren wir dann auch dort und von der Terrasse hatte man einen unglaublichen Blick auf die Wassershow und den abendlichen beleuchteten Burj Khalifa. Das Essen war ebenfalls saulecker. Die Bedienungen waren noch etwas unkoordiniert und die Rechnung mussten wir dreimal korrigieren lassen. Aber für den ersten Abend war das völlig verständlich und auch nicht schlimm. Ich kann das Restaurant „TROVE“ sehr empfehlen.

Die Karten für den Burj Khalifa hatte ich bereits über GET YOUR GUIDE in Deutschland gebucht. Tatsächlich war das auch extrem praktisch, da wir ohne große Wartezeiten durch die Ticketschlange durchkamen. Am Fahrstuhl staute sich das Ganze dann etwas. Da der Fahrstuhl aber in 71 Sek. in die 124. Etage zur höchsten Outdoor-Aussichtsplattform der Welt „At the Top, Burj Khalifa“ gelangt, war auch hier die Wartezeit überschaubar. Die unbeschreibliche Höhe und die traumhafte Aussicht haben uns vollkommen beeindruckt. Zunächst wollte Vito nicht auf die Außenplattform. Als er sich doch traute, wahr die Faszination in seinen Augen zu sehen. Wahnsinn, welche Bauwerke der Mensch schaffen kann.

Dubai Wüste

Wenn man schon mal in Dubai ist, sollte eine Wüstentour auf jeden Fall auf dem Plan stehen. Wir haben hin und her überlegt, ob wir eine geführte oder individuelle Tour buchen. Da wir uns dachten, dass es vielleicht spannend wird neue Menschen kennenzulernen, haben wir uns für eine geführte Tour entschieden. Und so erlebten wir diese spektakuläre Wüstensafari mit einer sympathischen Familie aus Mexiko. Auch sie hatten einen Sohn dabei und so wurde viel gelacht, vor allem als wir mit dem Jeep durch die Wüste „flogen“, das Sandboarding ausprobierten oder uns von den Sanddünen haben runterrollen lassen. Diese wunderschöne Natur, die unendliche Weite, der feine Sand, die Schwere der Beine beim Besteigen einer Sanddüne, der sympathische Fahrer und diese wunderbare mexikanische Familie haben auch diesen Ausflug zu einem Unvergesslichen gemacht.

Museum of the Future

Das Museum hat erst im Februar seine Türen für Besucher geöffnet. Und mal wieder ist es ein architektonisches Wunder.

Und aus meiner Sicht unglaublich schön. Ich hatte folgendes gelesen: „Der ovale Bau soll an ein Auge erinnern, durch das Besucher zukünftig sinnbildlich einen Blick in die Zukunft wagen.“ Und dieses Zitat passt zu 100 %.

Auf 7 Etagen beschäftigt man sich mit futuristischen Technologien, künstliche Intelligenzen, Weltraumforschung, Klimawandel und Lebensräume. Visionäre und Forscher arbeiten gemeinsam an neuen Ideen und Innovationen, die unser Leben verändern und unsere schöne Erde entlasten soll. Es gab unter anderem einen Bereich, wo es darum ging, spezielle Pflanzen zu züchten, die z. B. Plastik fressen können. Ein anderer Bereich zeigte das Thema Lebensraum auf, hier wiederum ging es darum umweltfreundliche Baumaterialien wie z. B. Pilzwände zu entwickeln. Auch das Thema Achtsamkeit und Entspannung in der Zukunft wurde auf einer Etage aufgegriffen.

Die Future Heroes – ein spezieller Bereich für Kinder.

Und da gerade die Denkanstöße und Impulse für die jungen Forscher wichtig sind, gibt es im unteren Bereich einen eigenen Bereich für die Future Heroes. Es ist ein abgetrennter Spielbereich für Kinder bis 10 Jahren. Verschiedene Bereiche wie z. B. ein Design Lab oder ein Baubereich soll die Kinder anregen, zu entdecken, auszuprobieren und neue Ansätze zu finden.

Es ist nicht nur ein Museum, sondern eben eine Begegnungsstätte der Zukunftsforscher.

Auch hier hatte ich die Karten bereits von Deutschland aus gebucht und das stellte sich auch als sehr gut heraus, da wir sonst nicht mehr hereingekommen wären. Das Museum ist der Wahnsinn und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wenn ihr noch Tipps braucht, wie ihr euere Kinder für die Kunst begeistern könnt, lest doch gerne mal hier nach.

Wir haben noch so viel erlebt in Dubai und ich habe mich nach langer Zeit wieder so lebendig gefühlt. Mir wurde erst dort bewusst, wie sehr mir das Reisen fehlte. Dieses Freiheitsgefühl, diese spannenden Begegnungen und das neugierige Entdecken. Ich bin so unendlich dankbar, diese kostbare Zeit zu haben. Zu sehen, wie sich unser Sohn auf das Abenteuer einlassen und genießen konnte. Er war voller Begeisterung und Wissensdurst. Alles war spannend, selbst mit der Metro fahren. Er war erstaunt über all die freundlichen Menschen. Auf der Straße wurde er von einem Fremden angesprochen, er zeigte auf Vitos selbst gebasteltes Cap und fragte ihn, ob er es selbst gemacht hat. Als er es bejahte, lobte der Mann ihn für seine Kreativität und das Design. Das machte ihn unheimlich stolz und vor allem öffnete es noch ein wenig mehr sein Herz. Für fremde Kulturen und für die Welt.

Ich kann Dubai nur empfehlen und deshalb von mir ein eindeutiges JA. Wir waren 14 Tage dort und haben unheimlich viel gesehen, aber da die Stadt so lebendig ist, kommen wir sicherlich noch mal wieder.

Reisen inspiriert mich ungemein, und wie sich herausstellte auch meinen Sohn und so sind wir voller Ideen wieder Zuhause. Ideen, die ihr sicherlich bald zu lesen bekommt. Aber dazu später mehr.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag Dubai etwas näher bringen und euch für Dubai begeistern. Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir gerne.

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2 Kommentare

  • Monika

    Sehr gut, dass du es gewagt hast! Ich reise auch sehr viel und trotz Pandemie. Mit meiner damals 1-jährigen war ich in AbuDhabi und da nach Asien oft Nachflüge starten ist es wirklich kein Problem! Richtig so und weiter so!

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